von Picturepark Communication Team • Feb. 22, 2022
Jede Marke ist stolz darauf, wie sie mit ihrem Zielpublikum kommuniziert. Der Einsiegspunkt dieser Kommunikation ist der eigene Content. Problematisch ist nur, dass etwa 60 Prozent dieser Inhalte praktisch nutzlos sind, so ein Bericht der Medienagentur Havas aus dem Jahr 2017. Einerseits verschwenden Marken Zeit und Geld, um etwas zu erstellen, das sich nicht auszahlt, und andererseits empfinden die User zu viele Inhalte als hinderlich oder sogar lästig.
An dieser Stelle kommt der Lebenszyklus von Content ins Spiel. Laut Robert Rose, dem Gründer des Beratungsunternehmens The Content Advisory, handelt es sich dabei um "den Prozess, der die Abfolge der Veränderungen im Leben eines beliebigen Content (Bild, Dokument, Textschnipsel), einschließlich der Reproduktion, von der Erstellung an definiert". Die Arbeit mit Content ist mit dem Wachsen einer Pflanze vergleichbar - von der Wahl des Düngers bis zum regelmäßigen Gießen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Lebenszyklus von Content vor allem für grössere Unternehmen und Marken zu beachten ist, die auch grössere Mengen an Inhalten erstellen und eine unbestimmte Anzahl von Personen ansprechen, als auf kleine Unternehmen, die oft mit jedem Kunden auf individueller Basis in Kontakt treten und viel weniger Content produzieren.
Auch wenn verschiedene Autoren unterschiedliche Ansätze zur Organisation des Lebenszyklus von Content vorschlagen, lassen sich zumindest vier grobe Phasen des Prozesses definieren:
Planung
Erstellung
Verbreitung
Aufbewahrung
Diese können erweitert und in weitere Unterkategorien unterteilt werden, je nach den Zielen der Marke/des Unternehmens, die/der diese Strategie anwendet.
Die bemerkenswerten Auswirkungen des Lebenszyklus von Content sind, dass erstens die Entwicklung von Content rationalisiert wird, indem kleine Aufgaben auf die Verantwortlichen verteilt werden, anstatt dass sich eine Person um alles kümmert; zweitens hilft es, alle jemals produzierten Inhalte für die künftige Nutzung zu organisieren; und drittens eröffnet es Möglichkeiten für die Wiederverwendung von bereits veröffentlichten und/oder verbreiteten Inhalten.
Zur Abbildung des Content Life Cycle verwenden Unternehmen Digital Asset Management (DAM) Software, mit der sich alle Inhalte entsprechend den Bedürfnissen und Anforderungen des Unternehmens speichern, kategorisieren und kennzeichnen lassen. Darüber hinaus ermöglicht ein DAM die Aktualisierung alter Inhalte, die für Marketingzwecke noch nützlich sein könnten, indem beispielsweise Blogbeiträge mit neuen Schlüsselwörtern versehen oder Infografiken mit neuen Zahlen versehen werden, um die neuesten Entwicklungen widerzuspiegeln, und die Inhalte, die für das Unternehmen oder die Marke keinen Wert mehr haben, werden entfernt.
Der Kerngedanke des Lebenszyklus von Content ist, dass die Verwaltung und Verbreitung von Content nicht beim "Veröffentlichen" endet. Durch einen langfristigen Ansatz bei der Erstellung, Speicherung und Verbreitung von Content können Unternehmen die Effektivität ihrer Marketingmassnahmen steigern und Zeit und Geld sparen.