von Olivia Schütt • Aug. 05, 2019
Gute Bilder, interessante Hintergrundmusik, lustige Memes, spannende Stories – einfach jeden Inhalt gibt es schon und mit einer einfachen Google-Suche habe ich alle Inhalte zur Verfügung. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich all diese Inhalte einfach verwenden darf. Es gilt immer und ohne Ausnahme eine Regel:
Du brauchst eine Erlaubnis, um fremde Inhalte zu nutzen.
Im digitalen Heute “macht die Gelegenheit Diebe”, wenn beispielsweise Google-Nutzer ein Bild unbedacht auf Instagram posten.
In der Frühzeit, also Pre-Internet, kam niemand auf die Idee mit der Schreibmaschine in die Bibliothek zu gehen und die Texte abzuschreiben, oder sagen wir nur wenige taten dies. Im digitalen Heute “macht die Gelegenheit Diebe”, wenn beispielsweise Google-Nutzer ein Bild unbedacht auf Instagram posten, nur weil die Share-Funktion überall so prominent angezeigt wird. Technisch wird bei dem Vorgang allerdings ein Bild kopiert und auf Instagram hochgeladen. Dem eigentlichen Urheber dankt niemand und oft erfährt dieser nicht einmal vom Diebstahl.
Wozu brauche ich einen Copyright-Hinweis?
Für professionelle Fotografen, die vom Verkauf ihrer Bilder leben, ist dies ein grosses Problem. Zu diesem Zweck gibt es das Urheberrecht, das Copyright und den entsprechenden Copyright-Hinweis, mit ich die Erlaubnis bekomme, fremde Inhalte auf bestimmte Art und Weise zu nutzen. Für den Fotografen, der vom Bildverkauf lebt, ist schon die Nennung seines Namens mit Verlinkung seiner Website eine willkommene Möglichkeit, seine Sichtbarkeit zu steigern und Folgeaufträge zu generieren. Die Nennung ist nun wirklich ein Kinderspiel, mit einer professionellen Content Platform. Sofern die Content Strategie die Verwaltung von Copyrights eben berücksichtigt und diese mittels einer Content Platform sichergestellt ist. Ein Kinderspiel.
Wer auf den korrekten Copyright-Hinweis verzichtet und damit auch gegen Fair-Use-Richtlinien verstösst, zahlt schnell einmal hohe Strafgebühren, denn professionelle Agenturen kümmern sich mittlerweile immer automatisierter und damit effizienter um das Auffinden von Copyright-Verletzungen. Beispielsweise nutzt der Fotograf Marco Verchdie Lizenz-Version 2.0 der Creative-Commons-Lizenz um hohe Abmahnungen zu fordern, wie erst kürzlich rechtlich thematisiert von Martin Steiger im Blog “Flickr-Abmahnungen von Marco Verch: Wie reagieren?”?” auf steigerlegal.ch. Diese Vorgehensweise von Marco Verch oder anderen Urhebern nutzt die Unklarheiten bei der Anwendung von Copyright-Hinweisen als Geschäftsmodell. Eine Content Platform kann hier mehr Sicherheit bieten.
Was muss in einen Copyright-Hinweis?
Um hier Übersicht zu behalten, empfiehlt es sich, all diese Regeln in einem Tool zu verwalten und wo möglich zu automatisieren.
In der Picturepark Content Platform beispielsweise können die Angaben zum Urheberrecht je nach Lizenz und Lizenzversion eingegeben werden. Bei manchen Lizenzen muss die Quelle verlinkt sein, bei anderen nur genannt und wieder andere Lizenzen verlangen die Angabe des Original-Titels. Um hier Übersicht zu behalten, empfiehlt es sich, all diese Regeln in einem Tool zu verwalten und wo möglich zu automatisieren.
Hier ein Beispiel eines urheberrechtlich geschützten Bildes in der Picturepark Content Platform. Beim Import eines Bildes muss ich angeben, ob es sich um “Stock Content” handelt. In diesem Fall werden die Copyright-Hinweise (Lizenz, Quelle, Urheber, Sprache und Original-Titel) sofort abgefragt und ich bin gezwungen, diese anzugeben.
Hier ein Beispiel, bei dem nur Quelle und Urheber genannt werden müssen oder in diesem Fall genannt werden dürfen, da es sich um eine Public-Domain-Bild handelt (“Free to use”).
Wie mache ich einen Copyright-Hinweis?
Um einen validen Copyright-Hinweis zu erhalten, muss ich herausfinden, welche Lizenz verwendet wird, ob diese für mein Vorhaben passend ist und welche Informationen ich dann in einem Text zusammen mit dem eigentlichen Werk, bspw. meinem Bild, anzeige.
In einer Content Platform werden mir die Informationen zur Lizenz direkt bei der Eingabe zusammengesetzt. Dadurch muss ich lediglich das Bild in der Content Platform suchen, finden, verwenden und den Copyright-Hinweis aus den Details kopieren.
Wie verwalte ich Copyright-Hinweise ohne Tool?
Grundsätzlich empfiehlt es sich zur massiven Vereinfachung, eigene Bilder zu nutzen oder lizenzfreie Bilder, sogenannte Public-Domain-Bilder beispielsweise von unsplash.com einzusetzen.
Allgemein sind folgende Angaben immer hilfreich:
- Quelle (mit Link).
- Urheber (mit Link).
- Kurze Angabe der Herkunft
Das zeigt doch zumindest einen guten Willen und Google berücksichtigt Verlinkungen via SEO für das Ranking bei Suchergebnissen.